Saturn - Zubehör

Controller (Version 1 und 2)

 

Der normale Controller hat ein D-Pad, sechs Action-Buttons und 2 Schulter-Buttons, sowie einen Startknopf. Er gilt unter den Fans als einer der besten digitalen Controller, die je veröffentlicht wurden. Zwar mag dies letztendlich Geschmackssache bleiben, im Vergleich zum ersten Playstation-Controller kann man dem aber nur zustimmen. Das 8-Wege D-Pad erlaubt eine sehr feinfühlige Steuerung und eignet sich besonders gut für 2D-Fighting Games und 2D-Shooter, beides Genre die auf dem Saturn durch eine immense Fülle hochklassiker Titel abgedeckt sind. Auch daß der Controller mit 6-Buttons daher kommt freut den Arcade-Fan, denn dieses Schema wird von den meisten Prügelspielen benutzt. Der Standard-Controller kam wie auch das Haupt-System in zwei Versionen, von denen die Version 1 (siehe oberes Bild) eine etwas seltsam gebogene Form hatte, aber dennoch gut in der Hand lag.

 

 

 

3D-Pad

Das 3D-Pad, welches mit Erscheinen des Spiels Nights – Into Dreams auf den Markt kam und auch im Bundle mit dem Game gekauft werden konnte, ist in seiner Form schon fast eine Vorausschau auf den späteren Dreamcast-Controller. So wirklich wusste man bei SEGA damals aber anscheinend noch nicht, wie man einen Analogstick in den Controller einbinden sollte. Das 3D-Pad ist insgesamt recht wuchtig geworden. Dennoch liegt der Controller keineswegs schlecht in der Hand. Statt digitaler Schulter-Buttons finden sich nun zwei analoge Trigger, die sich zudem wesentlich besser erreichen lassen. Mittels eines kleinen Schiebeschalters wird zwischen D-Pad und Analogstick umgeschaltet. Der Stick jedoch zeichnet sich durch verhältnismäßig kurze Wege aus, d.h. er lässt sich nicht wirklich weit in eine Richtung neigen – zumindest nicht wie man es von heutigen Sticks gewohnt ist. Es scheint wirklich, als hätte SEGA gar nicht mal viel daran gelegen, eine feinfühlige analoge Steuerung zu ermöglichen, sondern eher möglichst bequeme Kreisbewegungen ausführen zu können (wie man es im Spiel Nights braucht).

Zwar unterstützt eine ganze Reihe von Games den Controller (Daytona CCE, ManxTT, Sega Touring Car, um nur ein paar Beispiele zu nennen) allerdings nicht gleichermaßen gut. In manchen Fällen ist der Analogstick eine wirkliche Bereicherung für das Gameplay, in anderen das Game damit nichtmal wirklich spielbar. Obwohl nahezu alle Racing-Games den Analogstick des Controllers unterstützen, gilt dies leider nicht für die Analog-Trigger.

Dennoch sollte man diesen Controller besitzen. Er ist nicht nur eine Bereicherung für die eigene Sammlung, sondern fast unverzichtbar für das wunderschöne Nights, eine brauchbare Alternative zum SEGA Steering Wheel und kaum teurer als das normale Pad.

 

 

Multi-Tab

Da der Saturn "nur" zwei Controller-Ports hat, erschien auch für ihn ein Mehrspieler-Adapter. Tatsächlich ist das ein glücklicher Umstand, denn als es mit dem Nintendo 64 in Mode kam 4 Controller-Ports zu verbauen, kamen auch diese Adapter aus der Mode. Offenbar dachte man, der Spieler hätte sowieso höchstens 3 Freunde, die mal mit ihm Zocken wollen. Natürlich versammelt man nicht regelmäßig eine Fussball-Mannschaft um seinen Fernseher, aber es gibt ein paar Games, da kann man eigentlich gar nicht genug Mitspieler haben. Und eines davon ist mit Sicherheit Bomberman. Da die Saturn-Version bis zu 8 (in einer Arena sogar bis zu 10) Spieler unterstützt, ist dieser Adapter ein absoluter Pflichtkauf, wenn man sich diesen Spaß gönnen möchte. Der Multi-Tap wird an den zweiten Controller-Port angeschlossen und hat selbst 6 Anschlüsse. Mit einem Multi-Tab kann man also schon zu siebt spielen, mit einem zweiten sogar (theoretisch) zu zwölft, auch wenn kein Spiel diese Möglichkeit unterstützt. Die besten Multiplayer-Games findet ihr hier.
Hudson selbst hat auch eine Bomberman-Edition des Adapters veröffentlicht, die jedoch nur in Japan erschien und daher schwer zu bekommen ist.

 

 

SEGA Steering Wheel

Mit der Veröffentlichung der ersten richtigen 3D-Rennspiele musste natürlich auch ein entsprechendes Lenkrad her. Das Steering-Wheel macht seine Sache gut und wird von nahezu allen Rennspielen unterstützt. Der große Haken ist allerdings: Es hat keine Pedale. Gas gegeben, gebremst und geschaltet wird mithilfe von Buttons. Nicht unbedingt optimal, aber dennoch besser als mit dem Controller zu fahren.

 

 

 

Scorpion-Lightgun

Diese Lightgun aus dem Hause Blaze, welche auch unter dem Namen "Panther" veröffentlicht wurde, kann sowohl mit der Playstation als auch mit dem Saturn verwendet werden. Sie ist klein, kompakt, liegt gut in der Hand und hat im Gegensatz zu manch anderen Vertretern ihrer Art ein realistisches Design. Sie unterstützt Auto-Reload, sowie Auto-Fire. Besonders interessant ist eine Art Force-Feedback in Form von Vibration, nach jedem Betätigen des Triggers. Hierzu gibt es an der Unterseite des Griffs eine Einschub-Möglichkeit für zwei AAA-Batterien, sowie einen kleinen Ein-/Aus-Schalter für die Funktion.

 

 

ERAZER MP5 - Lightgun

Ebenfalls von Blaze für Saturn und Playstation erschienen ist die Lightgun ERAZER MP5. Sie wird ihrem Aussehen ganz gerecht, unterstützt genau wie ihr kleiner Bruder Scorpion eine Rumble Funktion und darüber hinaus sogar Soundeffekte einer Maschinenpistole. Dazu ist es nötig 4 AA-Batterien in den Griff einzulegen. Zwar mach die Erazer ihren Job, auch dank eines kleinen Zielfernrohrs, ebenfalls gut, beim Zocken ist die weniger rabiate, dafür kompaktere Scorpion aber angenehmer.